Aktuelle Rote Listen für Basel-Stadt
Der Kanton Basel-Stadt beherbergt eine beeindruckende Artenvielfalt, die aufgrund seiner besonderen geografischen Lage und vielfältigen Lebensräume erhalten geblieben ist. Doch viele dieser Arten sind durch Umweltveränderungen, zunehmende Flächenversiegelung und den Klimawandel stark bedroht. Um den Bestand der heimischen Flora und Fauna zu überwachen und gezielte Schutzmassnahmen zu ermöglichen, sind die Roten Listen ein unverzichtbares Werkzeug im Naturschutz. Sie dokumentieren den Gefährdungsstatus einzelner Arten und liefern eine wertvolle Grundlage für den Vollzug im Naturschutz. Sie ermöglichen gezielte Schutzmassnahmen und berücksichtigen dabei auch regionale Besonderheiten.
Die ersten Roten Listen des Kantons erschienen im Jahr 2000. Seither hat sich der Gefährdungsstatus vieler Arten jedoch aufgrund Umweltveränderungen und Klimawandel verändert. Rund 25 Jahre später wurden sie deshalb mit aktuellen Daten aktualisiert, darunter auch Aufnahmen aus den Naturinventaren (NIBS I und II). Total wurden die Einstufungen für 13 Artengruppen auf den neuesten Stand.


Die Roten Listen umfassen die im Zusammenhang mit Naturschutz- und Gewässerschutzprojekten wichtigen Artengruppen: Gefässpflanzen, Fledermäuse, Brutvögel, Reptilien, Amphibien, Fische, Tagfalter, Heuschrecken, Libellen, Eintagsfliegen, Steinfliegen, Köcherfliegen, Mollusken
Sie zeigen: Weiterhin sind viele Arten bedroht. 58 % der Gefässpflanzen und 44 % der Tierarten gelten als gefährdet oder ausgestorben. Die Ergebnisse unterstreichen den dringenden Handlungsbedarf, um die vorhandenen seltenen Arten zu schützen. Besonders betroffen sind Arten, die auf spezifische Lebensräume angewiesen sind, wie Feuchtgebiete oder naturnahe Grünflächen.
Link zur Publikation der Roten Liste: Hier klicken